Die Saison der Leichtathleten, die doch sehr ein geschränkt wegen der Pandemie verlief, neigt sich dem Ende entgegen. Vergangenes Wochenende bei herrlichem Wetter speziell am ersten Tag der Regiomeisterschaften im Mehrkampf in Winterbach machte die Ausrichtung aber zu einem echten Vergnügen, auch weil die kleine Truppe der Renninger sich noch einmal 'dick' ins Zeug warf.

Insbesondere Sebastian Mergenthaler überzeugte bei seinem Zehnkampf mit einer Reihe erfreulichen Einzelleistungen und mit einem deutlichen Sieg in der Gesamtwertung mit 6088 Punkten über seinen Rivalen Ole Schittenhelm aus Holzgerlingen, der diesmal die 6000 Punkteschwelle nicht übertreffen konnte. Zur Eröffnung, also beim ersten Wettbewerb, verfehlte Basti mit 12.06s über 100m knapp eine 11-Zeit. Sein erfreulichstes Ergebnis am ersten Tag waren die 1.84m im Hochsprung. Dort war er von allen Wettkämpfern mit Abstand der Beste und verfehlte seine eigene Bestmarke nur um 1cm. So lag er nach dem ersten Tag schon vor Schittenhelm an der Spitze des Feldes. Nicht mehr ganz so strahlend war das Wetter am zweiten Tag, doch weiter in guter Form blieb Sebastian dennoch. Überraschend setzte er sich dann mit seinen 4.50m im Stabhochsprung endgültig ab von Ole Schittenhelm. Legte dann auch beim Speerwurf mit über 48m noch einen guten Wurf vor und war so dann als Gesamtsieger nicht mehr zu verdrängen.

Von Renningen war dann noch ein Grüppchen von 4 Athleten bei der Klasse M14 am Start. Dass damit die Renninger eine Mannschaft stellen konnte war prima, hatte speziell diese Altersgruppe im Laufe der Saison doch große Nöte wegen der Pandemie Trainingszeit zu bekommen. Finn Bandu, Luc Hemminger, Anusan Kandasamy und Jonathan Weber gingen zu einem Vierkampf ins Rennen und gewannen da erfreulicherweise gar die Gesamtwertung. Insbesondere Luc mit 1821 Punkten und Anusan mit 1767 Punkten schlugen sich prächtig und belegten in der Einzelwertung hintereinander Platz 3 und 4. Anusan freute sich dabei besonders über 9.38m im Kugelstoßen, obwohl er sonst eher zu den guten Sprinter zu zählen ist. Luc war mit 1.48m im Hochsprung sehr zufrieden, denn viele erfolgreiche Höhen hatte er dabei überquert, da er mit einer geringen Anfangshöhe diesen Wettbewerb startete. Alexander Mikiladze vom VfB Stuttgart war mit 1968 Punkten der überragende Einzelsieger, allerdings körperlich auch schon ein ganz anderes 'Kaliber' als die Renninger. (UG)