Vom vergangenen Wochenende kehrten die Renninger Jugendlichen sehr erfolgreich aus Karlsbad-Langensteinach (bei Karlsruhe) von den zweitägigen BW-Meisterschaften zurück. Endlich gab es wieder eine große Meisterschaft bei den Leichtathleten, und auch vor allem mal wieder für die Jugend. Zwei Titel und eine Reihe guter Platzierungen zeigten auf, dass in der 'Pandemiezeit' die Renninger nicht ganz untätig waren, dass sie irgendwie doch ein geregeltes, ein gutes Training absolvierten, dass der Spaß nicht ganz verloren ging.

Gar in herausragender Form präsentierte sich Sebastian Mergenthaler im Stabhochsprung. Schon ab der Höhe von 4.50m war er als einzigster nur noch im Wettbewerb und schaffte dann gar 4.60m. Eine neue Rekordhöhe, die steht bei 4.71m, reichte es diesmal aber nicht. Erfolgreich absolvierte er seine Favoritenstellung und wurde er zum überragenden Sieger gekrönt.

Ein recht erfreuliches Abschneiden gab es aber noch für einige Renninger. So erreichte Lars Banholzer im Stabhochsprung mit dem sechsten Platz eine weitere Platzierung in dieser Disziplin. Richtige hoffnungsvoll sind auch die Läufe von Vithusan Kandasamy, der immer noch zu den Neulingen gehörte. Er steigerte seine Bestzeit auf der 800m Strecke auf 2.02,8min und nähert sich stetig der erstrebten 2min-Grenze. Knapp an einem Medaillenplatz vorbei ging es für Franziska Stolzenthaler im Hochsprung. Sie wurde Vierte und war bei ihren Versuchen über ihre neue Rekordhöhe von 1.68m nicht chancenlos und selbst eine Höhe von 1.70m erscheint denkbar. In derselben Disziplin wurde Simona Schmaderer 6te. Ein erfreulich gutes Abschneiden gab es auch bei den Speerwerfern. Sowohl Sebastian Mergenthaler mit 48.53m, als auch Toni Zimmermann mit 47.14m nähern sich der angestrebten 50m-Grenze und belegten damit Platz fünf und sieben. Schließlich gab es auch noch ein erfreulich gutes Abschneiden den Sprintstaffeln. Die Mädchen belegten nach den beiden Zeitläufen Platz 6.

Zuletzt gab es noch einen spektakulären Höhepunkt dann bei den Jungs, mit einem kuriosen Ablauf. Unser Team wurde beim zweiten Wechsel massiv behindert, denn die neben uns laufende Staffel aus Ludwigsburg kreuzten auf unserer Bahn und wurden natürlich disqualifiziert. So erhielt unsere Staffel nach relativ kurzer Pause noch einmal das Recht auf einen neuen Lauf, nicht sehr günstig, denn den mussten sie ganz alleine ohne Gegner wiederholen. Doch erstaunlicherweise klappte das ziemlich gut, ja eigentlich vorzüglich. Startläufer Lars Banholzer hinterließ optisch einen sehr guten Eindruck und wechselte optimal auf Thanis Kandasamy. Auch der stürmte flott dahin. Da auch sein Wechsel zu Sebastian Mergenthaler und dann dessen Wechsel auf den Schlussläufer Toni Zimmermann recht gut klappte, hatte unser Staffelteam im Ziel gar die Siegerzeit des eigentlichen Endlaufes von der Staffel der LG Staufen um 2-Zehntel unterboten und damit ganz überraschend noch den Meistertitel eingeheimst. 'Dicke' Freude bei der Staffel, große Freude beim ganzen Renninger Team. Ein überraschender, ein hoch erfreulicher Abschluss der Meisterschaften. (ug)